Freitag, 12. April 2019
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vor etwa 4 Jahren
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#2334
Es geht mich zwar nichts an, aber ich muss schon sagen, dass das wieder einmal ein Musterbeispiel von (offensichtlich) bezahltem Schmierfinkentum ist.
Wenn ein Pimperlverein, noch dazu aus dem Luftsport, der eh - wie wir ja immer bejammern - kein Schwein, und daher auch nicht einmal einen Kurierleser interessiert, diesem "Journalisten" gleich 3 (DREI!) Artikel hintereinander Wert ist, dann stinkt der Fisch aber ordentlich vom Kopf, oder?

Das abgebildete Flugzeug hat übrigens nie dem "Promiverein" gehört, sondern einer ganz anderen Flugschule am Platz, die es auch gar nicht mehr gibt, und fliegt schon seit langem nicht mehr. Der beschriebene Vorfall ist an die fünfzehn Jahre her, und der Wart, der damals vergessen hatte, die Tafel "unklar" auf den Spinner zu hängen, längst verurteilt - mit dem "Promiverein" selbst hat das nichts zu tun.

Der Verein hat einige Feinde mit Begehrlichkeiten auf dessen Eigentum, und das schon seit Jahren, die ihm den Garaus machen wollen, das ist jedenfalls mein Informationsstand. Diesem entspricht ebenfalls, dass dieser Verein gerade im Begriff war, eine DTO neu anzumelden, was der eigentliche Grund für die - planmässige - Visite der Behörde war. Tatsache ist (das kann ich als den Hangar regelmässig besuchender Einsteller bezeugen), dass der Verein selbst seit Monaten bzw. Wochen alle Flieger bis auf zwei von sich aus wegen Wartungen gegrounded hat, zwei sogar vor kurzem erst verkauft, und m. W. nur bei einer in den Bordbüchern Unschlüssigkeiten festgestellt wurden, weswegen dieser während der Überprüfung gegrounded wurde (leider das wichtigste Schulflugzeug). Ob es tatsächlich absichtliche Unkorrektheiten bei den Eintragungen gegeben hat, kann ich nicht sagen, nur weis ich von Mitgliedern (als völlig Aussenstehender - ich fliege nur mein eigenes Flugzeug), dass seit einigen Monaten auf elektronische Systeme umgestellt wurde, und es dabei wiederholt Schwierigkeiten gegeben haben soll.

Es empfiehlt sich daher, wie immer in solchen Fällen, die spontane Schadenfreude zu unterdrücken, und v.a. alles, was eine entweder sensationsgeile oder schlichtweg geschmierte Journaille so von sich gibt, cum grano salis zu lesen.
Oder statt solcher Blätter vielleicht doch lieber eine Qualitätszeitung?

LG Charly

Liebe Grüße Charly

vor etwa 4 Jahren
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#2335
Wie recht du hast!
Ein besonders widerliches Beispiel für Rufmord mit der Zeitung.
Die Artikel strotzen nur so von Falschmeldungen. Wenn man sich als Journalist schon schmieren lässt, sollte man wenigstens sorgfältiger recherchieren:

Der abgebildete Flieger, von dem hier die Rede ist, hat der Flugschule Ullmann gehört - die ist seit langem pleite, der Flieger nicht mehr im Register, und hat nichts mit dem SFCA zu tun.

Ingrid Thurnherr, die ich als Kollege gut kenne, ist niemals beim SFCA geflogen, sie hat bei der Dexe fliegen gelernt, und mit besagtem Verein keinerlei Kontaktpunkte.

"Chef-Flug-Instruktor W" . der "laut Vereinsmitgliedern als Betriebsleiter" fungiert haben soll, sind reine Erfindfungen - ich frag mich was das überhaupt für Begriffe sind? Ich kenne nur Ausbildungsleiter oder Betriebsleiter (des Flugplatzes). Besagte Person ist lediglich Ausbildungsleiter, und hat mit Wartungen rein garnichts zu tun. Der Betriebsleiter des Flugplatzes heisst Ullmann, wie jeder nachlesen kann, und war nie Mitglied des SFCA, er hat im Gegenteil bis vor ein paar Jahren eine eigene Flugschule betrieben.

Es ist schon bemerkenswert, wie tendenziös diese Artikel versuchen, mit reinen Anspielungen Verbindungen zu besagtem Verein herzustellen, wo es keine gibt - was haben die Zustände im Ministerium mit dem Verein zu tun? Was hat die SPÖ mit ihm zu tun?

Ich habe gehört, dass mittlerweile eine Strafanzeige gegen den Redakteur laufen soll, und eine Zivilklage des Vereines, und sogar die Chefredakteurin eingeschaltet wurde. Solche "Journalisten" gehören aus dem Verkehr gezogen, wenn sie statt objektivem Journalismus bezahlten Rufmord begehen, sich selbst als grosse "Aufdecker" hinstellen, und damit den gesamten Berufstand schädigen.

Ich darf das sagen - ich bin selbst Journalist!
vor etwa 4 Jahren
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#2336
danke für euer feedback.
vor etwa 4 Jahren
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#2359
Liebe Freunde,

es ist, glaube ich, bekannt, dass Redakteure bei Zeitungen oft unter enormen Zeitdruck stehen und oftmals schlecht recherchieren und halt manche Geschichten sich so aus ein paar Schlagworten zusammenreimen um eine reißerische Story schreiben zu können.

Dies merkt man als Leser oft erst dann, wenn es um Themen geht, wo man sich selber auskennt.

Was mich aber ein bißchen irritiert ist die Tatsache, dass es dann ebenfalls Spezialisten gibt die diese Zeitungsartikel kommentieren und ebenfalls "Wahrheiten" von sich geben, die dann von den anderen Lesern z.B. hier im Forum, als die vermeintliche Wahrheit geglaubt wird bzw. geglaubt werden soll, die aber ebenfalls schlecht recherchiert wurden und wie in den beiden Postings hier einfach unwahr und falsch sind.

Die Aussagen in obigen Postings könnte ich gegebenenfalls ebenso als Schmierfinkentum oder Rufmord bezeichnen. :-)

So zum Beispiel ein paar Punkte aus den bisherigen Postings:

1. Was soll die Aussage bedeuten....wenn man sich als Journalist schon schmieren lässt....
2. Die Flugschule Harald ULLMANN war nie pleite. Harald Ullmann hat seine Flugschultätigkeiten auf Wunsch von Christian DRIEHS ( CEO Diamond Aircraft ) freiwillig beendet, um als zukünftiger Geschäftsführer der Diamond SFCA Flugplatzbetriebs G.m.b.H nicht in Interessenskonflikt zu kommen.
3. Niemand hat behauptet, dass Ingrid Thurnherr Flugschülerin des SFCA war oder ist.
4. Der Begriff Chef Fluglehrer wurde als Bezeichnung des SFCA für seinen Ausbildungsleiter Johannes W. selber gewählt ( siehe http://www.sfca.at) und ist keine Erfindung des Kurier.
5. Die abgebildete Cessna 172 war zum Zeitpunkt der "Notlandung" nicht im Besitz der Flugschule Ullmann, sondern im Privatbesitz.
6. Die Geschichte mit dem Vorfall, wo angeblich ein Wart vergessen hat das Schild FLUGUNKLAR an einem Flugzeug anzubringen, hat mit der abgebildeten und notgelandeten C172 überhaupt nichts zu tun und bezog sich auf eine Cessna 150, die damals im SFCA Hangar stand und ebenfalls notgelandet ist.
7. Es wurde überhaupt kein Wart in dieser Sache verurteilt. Das Verfahren wurde vom BG Eisenstadt eingestellt.
8. Niemand will dem SFCA den Garaus machen. Aber leider gibt es immer wieder Neider und oft mehr als man glaubt.
9. Die Aktion der Austro Control hat nichts mit der Gründung einer DTO zu tun gehabt und war in keinster Weise PLANMÄSSIG.
10. Die kurzfristige Überprüfung der LFZ des SFCA durch die Austro Control ( ACAM CHECK nach nur halbtägiger Vorankündigung) schien dadurch gerechtfertigt, dass man nach mehreren Anzeigen bei der ACG der Meinung war,dass GEFAHR IN VERZUG betreffend der Lufttüchtigkeit der LFZ des SFCA bestünde und man als Aufsichtsbehörde einschreiten müsse. Es gilt aber nach wie vor die Unschuldsvermutung. Die Behörde hat äußerst korrekt gehandelt...auch wenn es schmerzt.....
11. Der Verein hat nicht wie auf seiner Homepage verkündet die LFZ freiwillig gegroundet.
12. Da es mehrere Anzeigen betreffend der Wartungen an den SFCA Flugzeugen gibt, mussten die Papiere der LFZ bis zur Klärung der Vorwürfe und weiterer Massnahmen bei der Austro Control hinterlegt werden.So gesehen is de facto derzeit bis auf weiteres ( wahrscheinlich ein paar Monate noch ) kein Flugbetrieb beim SFCA möglich.
13. Der Flugschulleiter des SFCA Johannes W., der in seinem Hauptberuf der Leiter der Flugunfalluntersuchungsstelle beim BMVIT ist, hat mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun und wird vom Kurier völlig zu Unrecht angeschwärzt. Politische Spielchen oder Umfärbereien sind da scheinbar der Hintergrund....oder was auch immer....
14. Eine kurzfristige Überprüfung der Flugschule des SFCA durch die Austro Control hat keine nennenswerte Mängel ergeben. Johannes W. hat die Flugschule immer korrekt und gewissenhaft geführt, wie auch die Behörde bestätigte. Interessenskonflikte zwischen seiner Tätigkeit beim SFCA und seinem Job beim BMVIT sind frei erfunden.
15. Bedauerlicherweise wird die Flugschule des SFCA zum terminlichen Bauernopfer, da ja die Flugschulgenehmigung als Registered Facility automatisch am 08.04.2019 ausgelaufen ist und die Behörde derzeit keine DTO Anmeldung des SFCA akzeptiert, bis alle Anschuldigungen hoffentlich ausgeräumt sind und die Schulflugzeuge wieder fliegen dürfen.

Wir halten daher dem SFCA den Daumen,dass bald alle Mißverständnisse ausgeräumt sind und der Flugbetrieb weiter geht. So unangenehm die Sache auch ist......

TOI TOI TOI

Peter Schmidt
Kein SFCA Mitglied
vor etwa 4 Jahren
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#2362
Liebe Freunde, es ist, glaube ich, bekannt, dass Redakteure bei Zeitungen oft unter enormen Zeitdruck stehen und oftmals schlecht recherchieren und halt manche Geschichten sich so aus ein paar Schlagworten zusammenreimen um eine reißerische Story schreiben zu können. ...


Danke für Deine erhellenden Worte, Peter.
Schade, dass sie immer erst dann kommen, wenn jemand anderer, der weniger informiert ist, etwas beigesenft hat. Wie wär´s, wenn wir Deine Beiträge immer etwas unmittelbarer bekämen?

LG Axel der Aerotekt

PS: Ich will mich in dieser Sache nicht besonders hinauslehnen, aber jedefalls stösst auch mir sauer auf, dass es einem Redakteur einer immerhin nicht grad auflagenschwachen Zeitung (auch wenn ich sie keinesfalls in die Sphäre der Qualitätszeitungen, sondern eindeutig in den Boulevard verorten würde) mehrere (!) Artikel hintereinander Wert ist, sich mit dem unbedeutenden Problem eines völlig unbedeutenden Fliegerclubs auf einem noch unbedeutenderen Flugplatz zu beschäftigen. Das ist mit der Gier nach einer reisserischen Story allein nicht zu erklären, sondern unzweifelhaft dadurch, dass da jemand gehörig 'angeschoben' hat, mit pekuniären oder sonstigen Mitteln. Das alleine finde ich schon widerlich genug. Wenn man diese tendenziösen Artikel auf die Fakten herunterbricht, bleibt fast nichts übrig.
vor etwa 4 Jahren
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#2363
hi all
peter's statements sind wie immer hochqualitativ und m.e. auch korrekt.
was ich besonders anrechne ist, dass sie nicht einseitig sind sondern auch schwächen aufzeigen.

die ganze SFCA sache kann ich allerdings nur aus persönlicher sicht kommentieren. ich musste schmerzhaft erkennen, dass zumindest teile der organe dort nicht paktfähig und noch weniger ehrlich sind. und wie bei allen gerüchten ist wahrscheinlich auch an diesem ein wenig wahrheit drin. zumindest wenn ich den infos folge, die mir nun schon von mehreren seiten zugehen.

es gibts halt immer leute, die vermeinen gscheiter als alle anderen zu sein. unter bankern sind das jene die die finanzkrise produziert haben, in der politik sind das leute wie ein ehemaliger finanzminister (von dem wahrscheinlch auch niemand mehr an seine unschuld glaubt) und in der fliegerei ists halt jetzt der SFCA. ich fliege schon fast 40 jahre, aber solche gschichtln höre ich das erste mal.

von allen anderen hört man seltsamer weise nix, denn wo nix ist, da lassen sich auch schwer solche zeitungsartikel erfinden, denn auch journalisten gehen den weg des geringsten widerstandes.

ich wünsche allen ein schönes flugwetter. schliesslich haben andere vereine auch noch maschinen zum verchartern.

lg fritz

(kein sfca mitgliedaber auch kein SFCA fan, denn überall gibts auch sehr bemühte leute - leider kommen diese bei solchen vorkommnissen nur allzu leicht unter die räder)
vor etwa 4 Jahren
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#2365
hi all peter's statements sind wie immer hochqualitativ ...

Und bezeichnenderweise hört man immer nachher von so manchem, er hätte es ja immer schon gewusst ....

LG Axel der Aerotekt

PS: vor allem von so manchem, der es selbst mit der korrekten Umsetzung der 'Vorschriften' nicht ganz so genau nimmt ;)
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