VORVERURTEILUNGEN IN MEDIEN - zugunsten von Schlagzeilen?
Wenn ich den KURIER-Artikel lese, dann haben wir es offensichtlich mit möglicherweise "Fachleuten" zu tun, so könnte der geneigte und damit vielleicht sogar in die Irre geführte Leser glauben.
Wer anständig/verantwortungsvoll recherchiert sollte wohl beiden Seiten eine Stellungnahme ermöglichen und nicht nur einem Pseudo-"Prominenten"
Von einem fachkundigen Augenzeugen durfte ich zu diesem Vorfall vernehmen, dass das angebliche Segelflugzeug eine STEMME, ein Motorsegler mit ausklappbarem Faltpropeller in der Flugzeugnase, gewesen sein soll.
Wenn es stimmt, dass auch der Funk dieses de facto Motorseglers sehr marginal (nur leise) zu hören war, dann erscheint die Sachlage wohl in einem völlig anderem Licht.
Dann erhebt sich die Frage, ob der "Segelflugpilot" wirklich alles getan hat um eine Eskalation/Nearmiss zu verhindern(!), mit oder ohne einem ausgefahrenem Klapppropeller eine andere befestigte Piste hätte wählen können.
Wollen wir doch einmal die vom KURIER beschuldigten Piloten zu Wort kommen lassen, damit wir uns alle im Sinne der Sicherheit der Luftfahrt ein Bild machen können.
Und noch etwas: Politik hat in der Luftfahrt absolut nichts verloren, vor allem wenn man davon wenig versteht!
Auch wenn es zu einem anderen Zeitpunkt (durch die sachkundige Recherche) der neu aufgestellten Flugunfallkommission aufgedeckt werden konnte, dass ein anderer Sachverhalt für einen Flugunfall entscheidend gewesen sein dürfte, so kann das nicht als "erschwerend" für diesen Nearmiss gesehen werden.