Glossar

E/WD

Das Engine / Warning Display bzw. E/WD (= Triebwerks- und Warnmonitor) ist Teil des ECAMs (Electronic Centralised Aircraft Monitor).

Es ist meist der obere Monitor der beiden Monitore in der Mitte des Cockpits und befindet sich üblicherweise zwischen Autopilot und Schubhebel.

EAA

Die European Aviation Safety Agency definiert einheitliche Qualitätsstandards für die Luftfahrtunternehmen in den Staaten der Europäischen Union. Die Bestimmungen der EASA gehen aus den Anforderungen der JAR hervor und sind für die Instandhaltungsbetriebe der Luftfahrt sowie für die Ausbildung ihrer Mitarbeiter maßgeblich. Sie werden von den nationalen Behörden und der ihr angeschlossenen Staaten umgesetzt in Deutschland vom Luftfahrt-Bundesamt www.easa.eu.int

EASA

Die Organisation European Aviation Safety Agency (EASA) definiert einheitliche Qualitätsstandards für die Luftfahrtunternehmen in den Staaten der EU.

Die Bestimmungen der EASA gehen aus den Anforderungen der JAR hervor und sind für die Instandhaltungsbetriebe der Luftfahrt sowie für die Ausbildung ihrer Mitarbeiter maßgeblich.

Auch alle Ausbildungssstandards für den PPL ist von der EASA geregelt.

Die Standards werden von den nationalen Behörden und der ihr angeschlossenen Staaten umgesetzt.

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EASA Annex 1 (Part-M)

Definiert den Begriff Lufttüchtigkeit also die Betriebssicherheit von Luftfahrzeugen.

Beschreibt z.B. wer die Lufttüchtigkeit sicherstellen muss und welche Organisationen Maßnahmen zur Instandhaltung durchführen dürfen.

Der Betreiber kann die zur Instandhaltung nötigen Arbeiten selbst durchführen wenn er als zugelassener Instandhaltungsbetrieb gemäß Part-145 gilt.

Andernfalls muss er mit der Instandhaltung einen zugelassenen Betrieb betrauen der ihm für die durchgeführten Arbeiten Freigabebescheinigungen ausstellt.Auch JAR OPS 1 Subpart M.

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EASA Annex 2 (Part-145)

Maintenance Organization Approvals – hier werden die Anforderungen an Instandhaltungsbetriebe festgelegt.

Zum Beispiel - welche Voraussetzungen muss ein Instandhaltungsbetrieb erfüllen um eine Zulassung zur Instandhaltung von Luftfahrzeugen und Luftfahrzeugbauteilen zu erhalten.

Instandhaltungsarbeiten am Luftfahrzeug oder an einem Luftfahrzeugbauteil dürfen nur von einem Betrieb durchgeführt werden der selbst gemäß EASA Annex 2 (Part-145) zugelassen ist oder das Qualitätssicherungssystem eines zugelassenen Instandhaltungsbetriebes nutzt.

Nur ein Instandhaltungsbetrieb darf eine Freigabebescheinigung (Certificate of Release to Service) nach Arbeiten am Luftfahrzeug oder an einem Luftfahrzeugbauteil ausstellen.

Die Instandhaltungsarbeiten und Prüfaufgaben am Luftfahrzeug dürfen in einem Betrieb der selbst eine Zulassung gemäß EASA Annex 2 (Part-145) besitzt von jeweils dafür qualifiziertem Personal durchgeführt werden.

Die Ausstellung einer Freigabebescheinigung muss jedoch durch freigabeberechtigtes Personal (Certifying Staff) erfolgen.

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EASA Annex 3 (Part-66)

Hier werden die Anforderungen an das freigabeberechtigte Personal (Certifying Staff) in genehmigten Instandhaltungsbetrieben sowie die Voraussetzungen zum Erwerb und Erhalt dieser Berechtigung festgelegt.

Benötigt wird eine Aircraft Maintenance Licence (AML) die nach erfolgreicher Ausbildung bei ATCC durch die Luftfahrtbehörde ausgestellt wird.

Die verschiedenen Kategorien der AML geben die Tätigkeitsbereiche und Verantwortlichkeiten wieder.

Eine betriebliche Berechtigung nach betriebsinterner Einweisung ist ebenso erforderlich und nur für den ausstellenden Betrieb gültig.

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EASA Annex 4 (Part-147)

Hier werden die Anforderungen an zugelassene Trainingsorganisationen die die Ausbildungen und Prüfungen von freigabeberechtigtem Personal vornehmen festgelegt.

Die Ausbildung darf nur von geeigneten Trainingsorganisationen durchgeführt werden die einen Mindeststandard in der theoretischen und der praktischen Ausbildung gewährleisten können.

Die Trainings vermitteln ein festgelegtes Mindestmaß an Wissen.

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ECAM

Das Engine Warning Display (E/WD) und das System Display (SD) sind Teil des ECAM (Electronic Centralized Aircraft Monitor = Zentraler Flugzeug Monitor) welches sich üblicherweise in der Mitte des Cockpits befindet.

EFIS

Das EFIS (Elektronisches Fluginstrumentensystem) besteht aus 4 Bildschirmen (2 PFDs und 2 Nds) zeigt die Navigationsdaten sowie wichtige Flugdaten an und ist Teil des EIS (Electronic Instrument System).

Während „klassisch analoge Cockpits“ eine Vielzahl von Anzeigen und Instrumenten besitzen stellt das EFIS die Daten und Parameter übersichtlich und komfortabel auf Bildschirmen dar.

Dadurch können dem Piloten wesentlich schneller mehr Informationen zur Verfügung gestellt werden als bisher.

EGT

Eine Gemischregelung mit Hilfe der EGT-Anzeige (EGT = Exhaust Gas Temperature) wird während des Reiseflugs verwendet um die bestmögliche Gemischregelung zu finden.

Das EGT zeigt NICHT die tatsächliche Abgastemperatur an sondern die Temperatur der Abgase bezüglich der maximal möglichen Temperatur (peak EGT).

Im Reiseflug wird das Treibstoff-Luftgemisch solange verarmt bis die EGT-Anzeige den maximalen Wert anzeigt. Dies ist der Punkt bei dem das optimale Gemisch eingestellt ist.

Einheitsinstrumentenanordnung

Hierbei werden die sechs gebräuchlichsten Fluginstrumente nach dem in der Luftfahrt üblichen Standards am Instrumentenbrett angeordnet.

Die Anordnung erfolgt in zwei Reihen:

  1. Die obere Reihe enthält in der Reihenfolge: Fahrtmesser - Fluglageanzeiger - Höhenmesser
  2. Die untere Reihe enthält in der Reihenfolge: Wendeanzeiger - Kursanzeiger - Variometer
Einspritzsystem

Aggregat welches bei Motoren ein Gemisch aus Kraftstoff und Luft erzeugt und unter hohem Druck in die Zylinder oder vor das Einlaßventil befördert.

Motoren mit Einspritzsystem sind wesentlich effizienter als Motoren mit Vergaser.

Einstellwinkel

Der Einstellwinkel wird durch die Flugzeuglängsachse und Profilsehne gebildet ist für jedes Flugzeug anhand der jeweiligen Konstruktion vorgegeben und kann – im Gegensatz zum Anstellwinkel - auch nicht verändert werden.

EIS

Das EIS (Electronic Instrument System = elektronisches Instrumentensystem) besteht aus ECAM und EFIS und zeigt auf Bildschirmen (zumeist 6) wichtige Flugdaten Systeminformationen Triebwerkswerte etc. an.

Elektronische Flugsteuerung

Übertragung der Steuerbefehle aus dem Cockpit zu den Steuerflächen des Flugzeuges durch elektrische Signale.

Während bei herkömmlichen Flugzeugen die Übertragung mechanisch erfolgt werden bei modernen Flugzeugen (z.B. Airbus) die Befehle in elektrische Signale umgewandelt von einem Computer ausgewertet und zu den Steuerflächen weitergeleitet.

Hierbei kann der Computer Überwachungs- und Regelfunktionen ausüben und helfen kritische Flugzustände zu vermeiden.

Entscheidungshöhe

Höhe in der ein Pilot bei einem Instrumentenanflug oder einem anderen Präzisionslandeanflug sich für die Landung oder das Fehlanflugverfahren entscheiden muss.

Bei einem typischen Instrumentenanflug beträgt die Entscheidungshöhe 200 Fuß (60 m) über Grund.

Erhöhungswinkel / Einfallwinkel

Winkel in dem ein Flügel oder ein Propellerblatt am Flugzeugrumpf bzw. an der Propellernabe befestigt ist.