Linksdrehneigung

Resultat aus vier Kräften die zusammen ein propellerbetriebenes Flugzeug nach links gieren lassen.

Diese Neigung ist am ausgeprägtesten wenn das Flugzeug mit geringer Eigengeschwindigkeit und einem hohen Anstellwinkel fliegt.

Der Pilot gleicht aus indem er rechts Ruder gibt. Die vier Kräfte sind:

Gegenkraft spiralförmiger Schraubenstrahl Kreiselpräzession und P-Faktor. Die Gegenkraft ist der Propellerdrehung entgegengesetzt und vom Betrag gleich groß. Diese Kraft bewirkt eine Rollbewegung um die Flugzeuglängsachse.

Der spiralförmige Schraubenstrahl ist die vom Propeller erzeugte drehende Luftsäule. Sie wirbelt um den Rumpf und trifft auf die linke Seite der Höhenflosse was eine Gierbewegung nach links erzeugt.

Kreiselpräzession tritt auf wenn sich die Flugzeugnase hebt oder senkt. Diese Veränderung der Nicklage läßt eine Kraft auf die Rotationsmasse des Propellers einwirken die 90° vor dem Punkt liegt in dem die Kraft angreift.

Der P-Faktor auch 'asymmetrische Propellerbelastung' genannt bewirkt eine Gierbewegung nach links da das nach unten gehende Propellerblatt einen höheren Anstellwinkel hat und mehr Schub als das noch oben gehende Blatt erzeugt.